Donnerstag, 26. April 2012

Walter Landin: Eiswut

Hauptkommissar Lauers Sohn geht sehr fürsorglich mit seinem Vater um: Zum Geburtstag schenkt er dem als Single lebenden Polizisten ein Halbjahresabonnement für eine lokale Singlebörse. Es soll nicht vereinsamen sondern lieber aktiv nach einer Partnerin suchen - meint er. Lauer tut wie ihm geheißen und lässt sich auf die Partnersuche ein. Bald wird er fündig und lernt eine nette Dame kennen. Dumm nur, dass diese gleichzeitig auch Zeugin in seinem aktuellen Mordfall ist. Auch das Opfer war auf www.mannheim-flirtet.de aktiv, er und Lauers neue Flamme waren einmal kurzzeitig liiert. Und so vermischt sich Berufliches und Privates, eine emotionale Achterbahnfahrt für den Ermittler beginnt.

Walter Landin zeigt die Menschen, wie sie sind. Mit guten Seiten und auch mit ihren Schwächen. Er erschafft Charaktere, keine Skizzen. So begreift man ihre Handlungen und die dahinter stehende Motivation. Auch die des Täters, der letztendlich auch nur ein Opfer ist. Viele verschiedene Handlungsstränge fügen sich in diesem Roman zu einem logischen Gesamtbild. Ein tolles und vielschichtiges Buch.

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