Freitag, 20. März 2009

Heinrich Steinfest: Nervöse Fische

Roman um eine Nebenfigur aus dem Cheng-Universum. Im Swimming-Pool auf dem Dach eines Hochhauses wird ein toter Mann gefunden. Er kam bei einer Haiattacke ums Leben. Im 28. Stock. Mitten in Wien...

Zwischendurch denkt man immer: "Das ist aber jetzt zu dick aufgetragen!". Und dann liest man weiter, und stellt fest, dass es eigentlich doch so hätte passieren können. Immerhin ist die abwegige Handlung letzten Endes durchaus glaubwürdig begründet.
Macht bis zur letzten Seite Spaß, zu lesen.

Dienstag, 10. März 2009

Heinrich Steinfest: Der Mann, der den Flug der Kugel kreuzte

Ein Steinfest ohne Cheng und Lauscher?
Die Zeit schreibt dazu:
"Die reine Willkürtat, die absolute Freiheit, das unmotivierte Verbrechen? Steinfest begeht eines nach dem anderen und mit wunderbarer Entschlossenheit, sich ganz seinen Assoziationen und dem Vergnügen des Lesers anzuvertrauen."

Ein sehr bizarrer Plot. Es sei verraten, dass Cheng in einer Statistenrolle auftaucht. Das fand ich um so merkwürdiger, als ich dieselbe Szene schon aus der Perspektive des einarmigen Detektivs kenne. Damals dachte ich, dass eine Figur, die bei einer derartig nebensächlichen Szene so genau beschrieben wird, später bestimmt noch eine wichtige Rolle spielt. Dass es so viel später sein sollte, zeugt mal wieder vom skurrilen Humor des Autors. Die Figur, die in der Stuttgarter Bibliothek Cheng begegnet, ist eine der beiden Hauptfiguren dieses Romans, ein übergewichtiger Berufskiller aus Südafrika. Der soll hier einen "ganz normalen Mord" begehen, und zwar auf Wunsch des Kunden an einem ganz bestimmten Ort und zu einer ganz bestimmten Uhrzeit. Beim Blick durch das Zielfernrohr bemerkt er, dass die angepeilte Person seiner Zielperson zwar sehr, sehr ähnlich ist, aber irgendetwas stört ihn...

Selbst der Epilog ist lesenswert. Meine Empfehlung: Unbedingt lesen.