Die Zeit schreibt dazu:
"Die reine Willkürtat, die absolute Freiheit, das unmotivierte Verbrechen? Steinfest begeht eines nach dem anderen und mit wunderbarer Entschlossenheit, sich ganz seinen Assoziationen und dem Vergnügen des Lesers anzuvertrauen."
Ein sehr bizarrer Plot. Es sei verraten, dass Cheng in einer Statistenrolle auftaucht. Das fand ich um so merkwürdiger, als ich dieselbe Szene schon aus der Perspektive des einarmigen Detektivs kenne. Damals dachte ich, dass eine Figur, die bei einer derartig nebensächlichen Szene so genau beschrieben wird, später bestimmt noch eine wichtige Rolle spielt. Dass es so viel später sein sollte, zeugt mal wieder vom skurrilen Humor des Autors. Die Figur, die in der Stuttgarter Bibliothek Cheng begegnet, ist eine der beiden Hauptfiguren dieses Romans, ein übergewichtiger Berufskiller aus Südafrika. Der soll hier einen "ganz normalen Mord" begehen, und zwar auf Wunsch des Kunden an einem ganz bestimmten Ort und zu einer ganz bestimmten Uhrzeit. Beim Blick durch das Zielfernrohr bemerkt er, dass die angepeilte Person seiner Zielperson zwar sehr, sehr ähnlich ist, aber irgendetwas stört ihn...
Selbst der Epilog ist lesenswert. Meine Empfehlung: Unbedingt lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen