Samstag, 14. Mai 2011

Bernd Schumacher: Das Nibelungenkomplott

Wir befinden uns am Anfang der 90er Jahre und Deutschland ist angesichts der Wiedervereinigung besoffen vor Glück. Dem pensionierten Kriminalkommissar Walter Seibold jedoch entgleitet nach dem Tod seiner Frau sein Leben zusehends. Er versinkt in depressiver Grundstimmung.

Eines Tages bittet ihn sein alter Freund Alfred Winand um Hilfe: Er vermisst seine erwachsene Tochter. Die Polizei vermutet, dass die einschlägig vorbestrafte junge Frau lediglich zur Drogenbeschaffung nach Amsterdam aufgebrochen ist und wieder auftauchen wird, sobald ihr das Geld ausgeht. Sie unternimmt deshalb nichts. Seibold ist zunächst auch skeptisch. Als er sich dann aber doch im Hause der Winands umsieht, entdeckt er, dass hinter dem Verschwinden der Frau wohl mehr steckt als ein Drogenexzess. Nach und nach deckt er eine ungeheuerliche Verschwörung auf, bei der es um weit mehr geht, als das Verschwinden einer ehemaligen Drogenabhängigen.

Wer Verschwörungsgeschichten wie "Das Sakrileg" mag, der wird das Nibelungenkomplott lieben. Ich habe mir jedenfalls, sehr zur Freude meines Bücherdealers, sofort alle anderen verfügbaren Bücher des Autors bestellt.

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Freitag, 6. Mai 2011

Anne Hassel, Ursula Schmidt-Spreer (Hrsg.): Der Henker von Nürnberg

Mit äußerst kurzweiligen Geschichten entführt uns dieses Büchlein ins mittelalterliche Nürnberg. Was ist Meister Franz eigentlich für ein Kerl? Warum geht er neben seinem Beruf als Henker noch Nebentätigkeiten nach, von denen niemand etwas wissen darf? Warum zum Teufel hat Veit Stoß, der berühmte Bildschnitzer, im Gefängnis gesessen? Wer hat einst den Nürnberger Trichter erfunden? Warum sieht Albrecht Dürers sitzender Hase so realistisch aus. Wer ist eigentlich Kaspar Hauser? Und warum hat Margarete, die junge Hübschlerin, eines Tages rote Striemen im Gesicht? Diese Fragen und noch viele weitere werden in 26 spannenden, teilweise auch komischen Kurzgeschichten beantwortet.

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