Dienstag, 24. Februar 2009

Heinrich Steinfest: Ein dickes Fell

Heute angefangen...
Chengs dritter Fall - man darf gespannt bleiben. Fängt schon wieder ziemlich schräg an: Eine Haupfigur ist ein weiblicher Profikiller. Sie ist regelmäßige Kirchgängerin, schießt nur mittelmäßig und nimmt immer ihren 14-jährigen schwerstbehinderten Sohn mit zur Arbeit. 
Als sie ausgerechnet die zukünftige Witwe des Norwegischen Botschafters bittet, sich kurz um ihren Sohn zu kümmern, um sich anschließend in einem anderen Teil des Gebäudes der Ermordung eben dieses Botschafters zu widmen, begeht sie einen Fehler, der Cheng auf ihre Spur bringt.
Außerdem spielen mit: Ein Komponist aus der Zukunft, sportliche Karthäusermönche, drei alte Karthäuserkatzen, eine junge Nachmieterin mit ihrer selbstbewussten Tochter, der Norwegische Geheimdienst und ein geheimnisvoller Archivar. Und ich bin noch nicht einmal in der Mitte angekommen! 

So... 600 Seiten durch!
Ein tolles und bis zur letzten Seite spannendes Buch mit einem überraschenden Ende. Der Autor besitzt immerhin so viel Humor, dass er den Leser bis zum Epilog an der Nase herumführt und ihm dies am Ende noch unter dieselbe reibt. Auf jeden Fall lesen!

Desmond Morris: Der nackte Affe

Letzte Woche angefangen...
Ich lese dieses Buch bereits zum zweiten Mal. Desmond Morris ist Zoologe und Verhaltensforscher, und er unternimmt mit diesem Buch das Gedankenexperiment, den Menschen aus der neutralen Außenperspektive des Wissenschaftlers zu betrachten und sein Verhalten zu untersuchen. Ob Jungs mit tiefer gelegten Autos vor der Disko oder Mädchen mit aufgebrezeltem Make-Up und Tussipalme - anschließend sieht man das alles durch eine völlig andere Brille.
Wenn außerirdische Verhaltensforscher und Zoologen ein Buch über den Menschen schreiben würden, wäre es vermutlich dieses.

Aller Anfang ist leicht

Sozialnetzwerke sind eine feine Sache.  Man lernt neue Menschen kennen, trifft alte Freunde und Bekannte wieder, frischt Freundschaften auf und kann zu allem und jedem seinen Senf geben.
Das habe ich auch getan und mache es noch. In einem Sozialnetzwerk unterhalte ich einen kleinen Blog, ein Blögchen sozusagen, in dem ich mich zu meinen gerade gelesenen Büchern äußere. In diesem Blögchen wird automatisch der letzte Eintrag gelöscht, wenn die Anzahl der Einträge die Zehn überschreitet. Läßt sich nicht abstellen und war mir bisher egal, weil ich dachte, dass das ohnehin niemand liest. Es wird aber gelesen, wie ich in letzter Zeit bemerken konnte. Viel häufiger sogar, als ich es für möglich gehalten habe.
Deshalb habe ich beschlossen, zunächst einmal die letzten zehn Einträge (eigentlich sind es nur neun - der Zehnte war ein fieser Verriss) hierher zu retten, und dann immer wieder die neuen Einträge aus meinem Blögchen auch hierher zu übertragen.

Und los geht's:


gelesene Buch: 19.02.09, 21:59
Heinrich Steinfest: Cheng - Sein erster Fall

Ich hatte die ganze Zeit schon den Verdacht, aber im Nachwort klärt der Autor dann auf: Die Person des Cheng ist ursprünglich einer Comicfigur nachempfunden. Das erklärt eine ganze Menge. Zum Beispiel, warum der so unglaublich viel einstecken kann, ohne den Mut zu verlieren. Und dass er immer wieder auf die Beine kommt, obwohl ihm grausige Dinge geschehen und dabei auch Teile von ihm auf der Strecke bleiben. Und den merkwürdigen Hund sowieso.

Ich freue mich schon auf Chengs dritten Fall ;-)

UNBEDINGT LESEN!

gelesenes Buch: 11.02.09, 14:38
Heinrich Steinfest: ein sturer Hund

Ich mache das immer so, wenn mir ein Buch in die Hände fällt, das mir sehr gut gefällt: Ich gehe in den Buchladen, zeige das Buch und bestelle alle anderen Werke des Autors. Das sorgt immer wieder für Verblüffung unter den Bücherdealern. Bis heute habe ich diese Vorgehensweise noch nicht bereut:

Einer der besten Krimis, den ich jemals gelesen habe.
Herr Steinfests Vorliebe für gehandicapte Protagonisten tut der Spannung ebenso wenig Abbruch wie der Glaubwürdigkeit der Handlung. Und das, obwohl es in diesem Buch vor bizarren Einfällen und skurrilen Personen nur so wimmelt.

Wäre das die Wirklichkeit würde ich sagen: "So etwas kann sich keiner ausdenken!"

Unbedingt lesen!


gelesenes Buch: 03.02.09, 18:30
Heinrich Steinfest: Die feine Nase der Lilli Steinbeck

Empfehlung meines Bücherdealers.

Mich hat der Klappentext angemacht:

"Das Auffälligste an der ausgesprochen schlanken und eleganten Lilli Steinbeck ist ihre Nase. Eine Klingonennase, die ihr eine Schar stark verunsicherter Bewunderer beschert. Als international anerkannte Spezialistin für Entführungsfragen wird sie von der Polizei in einen brisanten Fall eingeschaltet - in ein Spiel mit zehn lebenden Figuren, um die ein weltweit operierendes Verbrecherteam kämpft. Auf allerhöchstem Niveau und zum Zeitvertreib. Es gewinnt, wer alle zehn Spieler getötet hat..."

Sehr bizarrer Krimiplot, gewürzt mit skurrilem Humor.
Nur ein Wort noch:

Lesen!


gelesenes Buch: 25.01.09, 11:57
Jan Weiler: Drachensaat

"Wundert es Sie nicht auch, dass so wenig Menschen ausflippen? (...) Warum rasten nicht viel mehr Menschen komplett aus? Warum steht in der Straßenbahn nicht einfach einer auf und schreit? Warum wirft keine Hausfrau im Supermarkt mit Fischstäbchen um sich? Warum kotzen Lehrer nicht vor ihrer Klasse auf den Fußboden? Warum bleiben wir alle so ruhig?"

Im Vergleich zu dem, was ich von diesem Autoren schon kenne, ist das hier definitiv KEIN lustiges Buch. Es ist ein Buch, das den Leser sehr nachdenklich macht und das vieles in Frage stellt. Na gut: ein Bisschen lustig ist es schon ;-)


gelesenes Buch: 15.01.09, 06:46
Dr. med. Eckart von Hirschhausen:
Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

Ein Weihnachtsgeschenk und netter Happen zwischendurch. Manchmal verstehe ich seinen Humor nicht, aber manchmal bringt er mich mitten im Café dazu, laut loszulachen.

Aber während ich es lese, fällt mir immer wieder auf, dass mich irgendetwas stört, ohne dass ich genau sagen könnte, was es ist.
Im Nachwort bringt es dann der Autor selber auf den Punkt. Treffender könnte ich es nicht formulieren:
"Wenn Sie einen roten Faden in diesem Buch gefunden haben, dürfen Sie ihn gerne behalten. Sie müssen ihn nicht einschicken und nehmen auch an kleinem Gewinnspiel teil."

Dieses Buch hat einfach keinen roten Faden. Deshalb hat es auch so lange gedauert, bis ich durch war, obwohl es sehr unterhaltsam ist. Am besten legt man es sich wohl auf den Nachttisch, und konsumiert es in kleinen Portionen vor dem Einschlafen.


gelesenes Buch: 02.01.09, 16:20
Alan Weisman: Die Welt ohne uns

Eine Empfehlung von Hilla. Der Aufkleber "Bestseller" hat mich zwar abgeschreckt, aber den konnte mein Bücherdealer rückstandslos entfernen.

Eigentlich weiß man das ja alles schon. Aber wenn man es dann derart geballt um die Ohren gehauen bekommt, wird man sehr, sehr nachdenklich.

Jeder der immer noch glaubt, zur Krone der Schöpfung zu gehören, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Alle Anderen übrigens auch!


gelesenes Buch: 21.12.08, 13:04
Harald Lesch und Harald Zaun:
Die kürzeste Geschichte allen Lebens

Professor Lesch nimmt einen mit auf eine spannende Reise durch die Zeit bis zum Anfang vor 13,7 Milliarden Jahren. Er würde wahrscheinlich jetzt einwenden: bis eine hoch minus 44 Sekunden nach dem Anfang. Aber so genau wollen wir das ja gar nicht wissen.

Spannender kann Wissenschaft wohl kaum erzählt werden, auch wenn der heilige Harald im biologischen Teil ein paar kleine Patzer eingebaut hat. Aber das verzeihe ich ihm gerne, denn dafür ist er ja Physiker ;-)

Lesen!



gelesenes Buch: 11.12.08, 16:28
Thomas Küng: Gebrauchsanweisung für die Schweiz

Eben erst in einem Resthaufen Umzugschaos wiederentdecktes Weihnachtsgeschenk vom letzten Jahr. Lustiges kleines Buch. Wenn man die Schweiz kennt, dann ist es sogar ein extrem lustiges Buch!




gelesenes Buch: 29.11.08, 14:17

Mein Bücherdealer hat das neue Buch von Günter besorgen können. Zurück aus der Zukunft, sozusagen, das sollte erst 1/2009 erscheinen:

Günter Ruch: Gottes Fälscher

Und schwupps - schon bin ich wieder abgetaucht!

FERTIG! Damit habe ich zum ersten Mal ein Buch gelesen bevor es erscheint ;-)

Ein tolles Buch. Obwohl mit dem Prolog schon von Anfang an klar ist, dass es ein glückliches Ende für den Protagonisten nehmen wird, ist es doch spannend bis zur letzten Seite.

Lesen!