Donnerstag, 21. November 2024

Jul (Julien Lucien Berjeaut, Text), Achdé (Hervé Damenton, Zeichnungen), Klaus Jöken (Übersetzung): Lucky Luke, Band 99

Fackeln im Baumwollfeld

Auch dieser dritte Band meiner kleinen "Lucky Luke Reihe" beschäftigt sich mit einem historischen Thema, und zwar mit einem sehr unlustigen: Der Sklaverei im Süden der USA. 

Mit dabei sind natürlich viele Afroamerikaner, die Daltons, viele skurrile Charaktere aus den französisch geprägten Südstaaten, aber auch weiße Gutsbesitzer - ehemalige Sklavenhalter - und der Ku-Klux-Klan. Unter Anderem wird Bass Reeves in die Handlung eingeflochten, der erste dunkelhäutige US-Marshal.

Dabei wird tatsächlich (fast) jeder Aspekt des Themas angerissen, und das ist leider nicht immer zum Lachen. Stellenweise würde ich diesem Comic sogar die Familientauglichkeit absprechen. Trotzdem ist es ein gutes, ein wichtiges Buch.

Lesen! Und zwar unbedingt und sofort!



Dienstag, 19. November 2024

Jul (Julien Lucien Berjeaut, Text), Achdé (Hervé Damenton, Zeichnungen), Klaus Jöken (Übersetzung): Lucky Luke, Band 95

Das gelobte Land

Auch diesem Band erhalten wir gemeinsam mit Luke Einblicke in die Besonderheiten einer in Amerika einwandernden Bevölkerungsgruppe, nämlich den aschkenasischen Juden. Ganz nebenbei lernen wir nicht nur etwas über ihre Kultur, sondern auch welch prominenten Einfluss sie auf die Kultur und Wirtschaft des Landes genommen haben, das so viele von ihnen als Einwanderer aufgenommen hat.

Ein bezauberndes Buch!

Lesen!

Freitag, 15. November 2024

Jul (Julien Lucien Berjeaut, Text), Achdé (Hervé Damenton, Zeichnungen), Klaus Jöken (Übersetzung): Lucky Luke, Band 102

Letzte Runde für die Daltons

Wie bei allen meinen Comic-Artikeln in diesem Blog verrate ich nichts Wesentliches über die Handlung dieses Buches - zu schnell atmet man die 48 überaus prächtig kolorierten Seiten ein. Nur so viel sei verraten: Diese Geschichte spielt in einem Teil der USA, der überwiegend von deutschen Einwanderern besiedelt wurde. Das ist für Jul Anlass genug, sich auch über Besonderheiten der deutschen Kultur und Mentalität auszulassen und lustig zu machen: Der unsägliche deutsche Akzent, wenn wir versuchen, Englisch zu sprechen, unsere Sturheit, vor roten Ampeln stehen zu bleiben, selbst wenn weit und breit kein anderer Verkehrsteilnehmer sichtbar ist und natürlich unsere Bier-Kultur. Selbstverständlich dürfen auch Anspielungen auf die Einflüsse der zahlreichen deutschen Einwanderer in Amerika nicht fehlen und auch Film- bzw. Fernsehserien werden liebevoll zitiert.

Das Buch ist deshalb gleichermaßen für Kinder wie für Erwachsene geeignet. Der jugendliche Leser amüsiert sich über den cholerischen Joe Dalton und seinen trotteligen Bruder Averell, der erwachse eher über die Wagner-Oper-Karikatur oder über die unvermittelt auftauchenden Waldorf und Statler aus der Muppet-Show. 

Wie das ewige Dauerthema "Der Mann, der schneller zieht als sein Schatten" in diesem Fall umgesetzt wird, ist dann wieder für alle Altersgruppen lustig.

Ein wunderbares Buch! Uneingeschränkte Leseempfehlung!