Paul Goullet lebt im Paris der nahen Zukunft. Ende der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts vielleicht. Die politische Weltbühne hat sich gegenüber heute leicht verändert, aber die meisten Änderungen hätte man bereits zu Beginn dieses Jahrzehnts erahnen können. Goullets Welt ist uns deshalb zwar nicht vertraut, aber auch nicht völlig fremd.
Er liebt Bücher und Gemälde, so stöbert er täglich in den Auslagen der einschlägigen Antiquariate nach Romanen und Bildbänden. Dabei fällt ihm schließlich ein sehr altes Fotoalbum in die Hände. Es trägt seine Initialen (P. G.) und zeigt direkt auf dem erst Bild ihn selbst. Vor über 100 Jahren.
Eine wilde Reise durch die Vergangenheit beginnt.
Tukurs Roman ist ein Roadmovie durch die rasend spannende Familiengeschichte seines Protagonisten. Und in dieser Familie gab es ganz sicher nicht nur nette Leute. Den eigenwilligen Erzählstil mit Gedankensprüngen über mehrere Jahrzehnte muss man mögen, ich mag ihn. Aber ich mag ja eigentlich alles von Ulrich Tukur.
Lesen, und zwar unbedingt und sofort!
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