„Was wäre wenn…?“
Das ist die Grundidee von Sciencefiction. Es werden wenige Parameter an der Wirklichkeit geändert, und dann schaut man, was passiert. Zugegeben: In diesem Buch ändert der unter einem Pseudonym schreibende deutsche Physiker einen ganz großen Parameter. Er setzt nämlich voraus, dass die Menschheit die Prozesse der Quantenmechanik so weit versteht und beherrscht, dass sie sich in der Lage sieht, auch sehr große Objekte sehr weit zu transportieren. In diesem Fall den Mond. Und zwar ins Kepler 16-System. In diesem Doppelsternsystem umkreist er nun einen Gasriesen, der in der offiziellen Terminologie Kepler-16 (AB)-b heißt, von den paar Dutzend Bewohnern verschiedener Mondstationen aber bald „Zeus“ getauft wird.
Zugegeben: Das Szenario ist nicht sehr wahrscheinlich. Trotzdem lässt sich damit exemplarisch durchspielen, wie sich eine relativ kleine Gruppen von Menschen mit sehr begrenzten Ressourcen verhält, wenn mit Kontakt zur Heimatwelt nicht zu rechnen ist - jedenfalls nicht innerhalb der nächsten 200 Jahre. Und mit Hilfe erst recht nicht.
Der Autor versteht es, einen innerhalb weniger Bildschirmseiten vollständig in die Geschichte einzusaugen und gefangen zu nehmen. Das Buch ist von Anfang an spannend bis zum Nägelabkauen!
Lesen, und zwar unbedingt und sofort!
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