Irene Graupeter, Lehrerin in Kaiserlautern, wird besonders grausam ermordet: Am Ende des Schuljahres in eine Toilettenkabine ohne Wasser eingesperrt, muss sie qualvoll verdursten. Sie wird erst am Ende der Ferien entdeckt. Tannenberg grenzt den Kreis der Verdächtigen ein auf eine Gruppe von etwa gleich alten Personen aus dem Umfeld der Ermordeten, die sich alle schon sehr lange kennen. Doch zunächst erkennt er nicht, welches der gemeinsame Nenner ist, der diese Personen wirklich verbindet.
Tannenberg hatte in vielen seiner früheren Fälle wahnsinnige Serientäter zu entlarven. Eine Weile trägt das eine Krimiserie, aber nicht ewig. Irgendwann wird auch der Umgang mit irren Mördern langweilig. Deshalb freut es mich, das es in diesem Roman um einen vergleichsweise "normalen" Mordfall geht - sofern man bei Mord überhaupt von "normal" sprechen kann. Über die Unkenntnis des Autoren, an welche gesetzlichen Rahmenbedingungen sich ein Vertretungsplaner zu halten hat, kann ich als Fachmann lächelnd hinwegsehen, zumal der Autor in seine Handlung ein paar durchaus klare Worte zur Entwicklung des Rheinland-Pfälzischen Bildungssystems einfließen lässt.
Ein unterhaltsames und gut geschriebenes Buch. Lesen!
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