Stachelmanns vierter Fall
Endlich hat Stachelmann der Berg der Schande abgetragen und seine Habilitation fertig gestellt. Eigentlich könnte er sich jetzt entspannt zurücklehnen und auf seinen Lehrstuhl warten. Wenn nicht ausgerechnet jetzt auf ihn geschossen würde. Und damit meine ich keineswegs den shitstorm, den der Historiker im Internet wegen seiner noch unveröffentlichten Arbeit über sich ergehen lassen muss. Das wäre schon unangenehm genug. Es wird tatsächlich auf ihn geschossen: Aus großer Entfernung und mit einer großkalibrigen Waffe. Da hat er wohl mit seinem Buch in ein Wespennest gestochen.
Und wieder muss ich es sagen: Die intelligent konstruierten und brillant recherchierten Krimis des Herrn von Ditfurth gehören zum besten, was der deutsche Krimimarkt zur Zeit zu bieten hat. Absoluter Suchtstoff.
Achtung Spoiler:
Dass der Autor am Ende die akademische Karriere seines Protagonisten vernichtet, indem er dessen Mentor zum Täter macht, ist ein brillanter dramaturgischer Kniff. Ich hatte mich schon gefragt, wie viele Möglichkeiten Herrn von Ditfurth noch einfallen werden, einen Historiker an einem Universitätsinstitut glaubhaft in einen Kriminalfall zu verwickeln. Das ist jetzt vorbei und man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Spoiler Ende.
Lesen, und zwar unbedingt und sofort.
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