Die "Anthropology Research Facility" in Knoxville/Tennessee ist eine Forschungsanstalt, in der die Vorgänge bei der Verwesung menschlicher Leichen unter verschiedensten Bedingungen wissenschaftlich erforscht werden. "Body Farm" - "Leichenfarm" - wird das Institut von den meisten Menschen in Tennessee genannt. David Hunter, einer der führenden forensischen Anthropologen Englands, hält sich in der Body Farm auf, um sein Leben zu überdenken. Selbst nur knapp einem Attentat entkommen, kamen ihm während seines anschließenden Krankenhausaufenthalts Zweifel, ob er den seelischen Strapazen seines Berufes überhaupt noch gewachsen ist. Als sich dann noch seine Lebensgefährtin von ihm trennt, kommt er der Aufforderung seines alten Freunds und Mentors Tom Liebermann gerne nach, im anthropologischen Institut Knoxville seine Kenntnisse aufzufrischen und auf den neuesten Stand zu bringen.
Liebermann wird in die Untersuchung eines seltsamen Mordfalls einbezogen, Hunter begleitet ihn, zunächst nur als Beobachter. Die Umstände des Mordes deuten auf das psychologische Profil eines Serientäters hin, eine Vermutung, die leider nur zu bald bestätigt wird. Und so wird es wieder lebensgefährlich für den schwermütigen Forensiker.
Simon Becketts Kriminalromane sind spannend und stecken bis zum Epilog voller verblüffender Ideen und überraschender Wendungen. Ich kann sie uneingeschränkt empfehlen. Wer jedoch eine blühende Phantasie und einen schwachen Magen sein eigen nennt, der sollte sie nicht ausgerechnet beim Frühstück genießen.
Unbedingt lesen!
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