Mittwoch, 1. April 2009

Heinrich Steinfest: Der Umfang der Hölle

Der Protagonist dieser Geschichte verbrennt gleich zu Anfang seinen Lottoschein, mit dem er den zweithöchsten Lottogewinn aller Zeiten hätte einstreichen können. Herr Steinfest versteht es, seine Leser augenblicklich in seinen Bann zu ziehen. Er konstruiert die Geschichten so, dass man seine Bücher von der ersten Seite an nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Was als Krimi beginnt und die Hauptfigur schrecklich verkrüppel (was sonst bei Steinfest?), wird schließlich zum Road-Movie mit Schwärmen von Plastikenten und James-Bond-Zitaten und.... Neee! Das verrate ich hier nicht, sonst wäret Ihr um den Spaß betrogen, es selbst zu lesen.
Und wieder fällt mir etwas auf: Herr Steinfest denkt sich so tief in seine Figuren ein, dass er sie absolut glaubwürdig darstellen kann. Das gelingt ihm so meisterlich, dass man sich für ein oder zwei Kapitel selbst mit den finstersten Gestalten identifizieren kann.

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