Wenn die sehr bekannte Klimaaktivistin Luisa Neubauer zusammen mit ihrer ebenfalls nicht unbekannten Großmutter ein Buch schreibt, dann öffnen sich Horizonte. Beide Frauen haben durchaus unterschiedliche Biographien, doch sie verbindet auch eine große Gemeinsamkeit: Der Wunsch, aktiv in das Weltgeschehen einzugreifen, Dinge zu verbessern und die Welt etwas besser und gerechter zu machen. So finden sich, trotz des Altersunterschieds, auch auffällige Parallelen. Beide haben bestimmte Zusammenhänge zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialer bzw. globaler Gerechtigkeit verstanden und durchdrungen. Die Eine aufgrund von Lebenserfahrung, Intuition und eigener Recherche, die Andere nicht zuletzt durch das Vorbild einer wunderbaren Großmutter und durch ihr Geographiestudium.
Letzteres lege ich übrigens hiermit Jedermann und jeder Frau dringend ans Herz, obwohl es im Grunde eine brotlose Kunst ist. Auch dass an den Schulen dieses Fach immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird, ist nicht gut und wird uns langfristig noch schneller in die zu erwartende Katastrophe führen. Die Leute verstehen einfach zu wenig von dem, was da draußen passiert. Das merke ich immer wieder, wenn ich mich über das teilweise unfassbar ignorante Geschwafel mancher Politiker aufrege. Das muss jedem Gymnasiasten in der achten Klasse mit nur zwei Wochenstunden Erdkunde wie der blanke Hohn vorkommen.
Ich schweife wieder einmal ab.
Ein tolles und brandaktuelles Buch.
Lesen, und zwar unbedingt und sofort.
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