Freitag, 17. August 2012

Harald Schneider: Pilgerspuren

Bei einem privaten Besuch im Dom zu Speyer rettet Kriminalhauptkommissar Reiner Palzki zwei ihm bis dahin unbekannten Personen das Leben. Ohne Palzkis Hilfe wären sie von einem schweren Gegenstand erschlagen worden, den man offensichtlich mit Absicht von der Orgel heruntergeworfen hat. Und so schlittert der zerstreute Polizist unversehens in die Ermittlungen eines Falls, in dem es erfreulicherweise (noch) keinen Toten gegeben hat. Um sich in den Gebäuden des bischhöflichen Ordinariats, des kirchennahen Verlags Peregrinus sowie dem Dom selbst freier bewegen zu können, wird ihm bei den Ermittlungen ein ranghoher Kirchenmitarbeiter zur Seite gestellt. Palzki entdeckt viel für ihn Neues unter den Dächern der Kirche und deckt sogar einen peinlichen, kleinen Skandal auf. Doch im Fall selbst kommt er zunächst nicht weiter. Irgendwann hat er die entscheidende Idee, mit der er alle losen Fäden verbinden und den Attentäter überführen kann.

Auch in diesem Roman des Herrn Schneider kommt das Zwerchfell nicht ungeschoren davon. Immer wieder tritt Palzki im kirchlichen Umfeld wegen seiner dürftigen Halbbildung in Fettnäpfe. Seine ungesunden Essgewohnheiten (Liebe Kinder: Bitte nicht nachmachen!) sind teilweise ebenso zum Brüllen wie die von seinem Nachwuchs verursachten Peinlichkeiten. Schließlich taucht auch noch der verlorene Sohn seiner nervigen Nachbarn auf. Trotz jahrelangen Aufenthalts in der Berliner Punkerszene ist der ein waschechter Pfälzer geblieben, zumindest sprachlich. Palzkis frühreife Tochter ist augenblicklich verwirrt. Ob Dr. Metzger da helfen kann?

Als Bonus legt Harald Schneider noch einen Rätselkrimi und eine Kurzgeschichte bei - was will man mehr? Ein lustiges Buch!

Lesen!

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    dein Blog gefällt mir sehr gut und es sieht so aus, als könnte ich mir wirklich einige Lesetipps bei dir holen. Ich werde dich und deinen Blog jedenfalls mal verfolgen.
    L.G.
    Sabine

    AntwortenLöschen