In einer kleinen Eifelgemeinde wird eine ältere Frau in ihrem Haus auf bestialische Weise mit einem Messer niedergemetzelt. Fast das ganze Haus ist besudelt mit den Spuren des Verbrechens, der Mörder muss buchstäblich im Blut des Opfers gewatet haben. So mordet nur, wer großen Hass verspürt! Trotzdem galt die Ermordete als beliebt und geachtet, alle sagen nur Gutes über sie. Sie war eine Heilerin, die Menschen gesundbeten konnte. Doch irgendwann merken die Ermittler Horst Fischbach und Jan Welscher, dass da etwas faul ist in der Eifel. Und das stinkt gewaltig!
Auch im zweiten Teil der Eifelkrimi-Reihe von Herrn Jagusch muss ein kniffliger und spannender Kriminalfall gelöst werden, der durch geschickt eingestreute Hinweise zum Knobeln verführt. Man fühlt sich fast als Teil des Ermittlerteams. Auch in diesem Krimi gibt es wieder komödiantische Anteile. Gerade oft genug, um die Spannung zwischendurch einmal aufzulockern. Aber nicht so viele, dass die Ermittler dadurch zu drittklassigen Laurel-und-Hardy-Parodien degradiert würden. Die Protagonisten behalten trotz allem Slapstick ihre Würde und ihre Glaubwürdigkeit.
Und als ob das noch nicht genug wäre, gibt es einen weiteren roten Faden, den man sonst in einer Serie nicht findet: Die beiden Ermittler werden ganz behutsam weiter entwickelt und bekommen erst nach und nach Konturen. In jedem Buch dieser Reihe kommt man den Charakteren etwas näher, freundet sich mit ihnen an. Doch lernt man sie, und so ist es im richtigen Leben ja auch, niemals ganz kennen, es bleiben immer noch Geheimnisse. Und darum möchte ich sofort den nächsten Band der Reihe lesen. Und zwar sofort!
Meine Empfehlung: Daumen hoch und alle verfügbaren Sterne! Lesen! Und zwar erst den ersten, dann den zweiten Teil!
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