1519: Der 15jährige Jakob muss mit ansehen, wie sein Dorf und seine ganze Familie durch marodierende Landsknechte grausam ausgelöscht wird. Ein orientalischer Edelmann nimmt sich des Knaben an und adoptiert ihn. Jakob erhält Bildung und wird auch in verschiedenen Waffentechniken unterwiesen. Doch die Gesichter der Mörder kann er nicht vergessen. Nach vielen Jahren macht er sich auf die Suche nach ihnen. Er will Informationen über die Hintergründe der grausamen Tat, aber er will auch Rache. Um den Mördern auf die Spur zu kommen, schließt er sich, nun ebenfalls Söldner, verschiedenen Heeren an. Und so wird sein Leben eine Art Roadmovie durch die Kriege des 16. Jahrhunderts kreuz und quer durch Europa und die Neue Welt.
Auch dieser Roman des Herrn Haefs lässt uns wieder eintauchen in eine längst vergangene Zeit, die wir uns so heute eigentlich gar nicht mehr vorstellen können. Selbst bekannte Orte und Landschaften wirken wie aus einem Paralleluniversum, wenn man sie so sieht, wie sie vor einem knappen halben Jahrtausend aussahen. Wir sehen eine längst vergangene feudale Gesellschaft, in der weite Teile der Bevölkerung in unvorstellbarer Armut lebten und unerträgliches Leid erdulden mussten. Wir sehen Kriege, die mit unglaublicher Brutalität geführt wurden. Wir sehen aber auch, dass selbst unter solchen Verhältnissen Freude und Glück nicht unmöglich waren.
Ein tolles Buch!
Lesen!
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