Montag, 3. Oktober 2011

Elke Pistor: Luftkurmord

Ina Weinz hat eine schwere Entscheidung hinter sich. Sie hat sich von der Kripo in der Millionenstadt Köln zur Schutzpolizei ihrer Eifeler Heimat versetzen lassen. Aus der Kriminalhauptkommissarin wurde so eine Polizeihauptkommissarin, die sich aus Ermittlungen zu Kapitalverbrechen in Zukunft herauszuhalten hat. Sie wollte es so. Zu groß war die Belastung durch Schuld, die sie durch Distanzlosigkeit in einem früheren Kriminalfall auf sich geladen hat. Oder zumindest glaubt, auf sich geladen zu haben.
Wegen ihrer Erfahrung und wegen ihres Dienstalters wird sie mit der Ausbildung einer jungen Polizistin betraut, und beide geraten bald in genau so einen Mordfall, in den Ina eigentlich nie mehr hinein geraten wollte. Eine Bekannte von Ina wird leblos aufgefunden. Beweise für eine Fremdeinwirkung liegen noch nicht vor, aber Inas Instinkt schlägt Alarm. So ermitteln beide auf eigene Faust.

Auch der zweite Fall um die Kommissarin Ina Weinz wird getragen von psychologischem Tiefgang. Alle beteiligten Personen haben klare Konturen, werden so als Charaktere ebenso begreifbar wie ihre Motive. Trotzdem steht die Handlung im Vordergrund dieses erfrischend kurzen Romans. Und die ist spannend bis zum Nägelabkauen.

Unbedingt lesen!

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