Donnerstag, 20. August 2009

Meinard Braun: Fliegende Fische

Richie Salewski ist arbeitslos und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Die Schule hat ihn seinerzeit ohne Abschluss ausgespuckt, denn er hat Konzentrationsprobleme. Nur unter Stress funktioniert sein Gehirn, dann ist er richtig schnell und er kann seine Aufmerksamkeit focussieren. Als er eines Nachts einen Unfallwagen auf der Autobahn einsammelt und zum Autohof abschleppt, entdeckt er in einer verborgenen, im Wagenboden eingeschweißten Kammer des Fahrzeugs zwei Stinger Flugabwehrraketen. Er wittert die Chance seines Lebens und versucht, sein Schicksal zu wenden.

Meinard Braun ist im Hauptberuf Psychotherapeut, das merkt man den Protagonisten seiner Krimis an. Geschickt versteht er es, sein Fachwissen in die Konstruktion der Charaktere mit einfließen zu lassen. Dieses Buch erzählt er vollständig aus der Ich-Perspektive des ADS-kranken Richie und gewährt dem Leser somit einen interessanten Einblick in dessen Denkweise. Ein tolles Buch und ein spannender Krimi, der niemals langweilig wird.

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