Freitag, 7. September 2018

John Connolly: Stan

Mit seinem Roman wagt der irischen Autor eine Nacherzählung des Lebens- und Leidenswegs des besten und wohl auch berühmtesten Komikerduos der Filmgeschichte. Dabei berichtet er so ganz nebenbei von einer unglaublich tragischen Liebesbeziehung. Mister Laurel und Mister Hardy waren zwar beide den Frauen durchaus zugetan, liebten aber letzten Endes nur einander. Als Oliver Hardy nach einer Serie von Schlaganfällen der Fähigkeit zu sprechen beraubt war, hörte auch sein Freund Stan Laurel auf, sich der Sprache in dessen Anwesenheit zu bedienen. Beide verständigten sich fortan nur noch mimisch und gestisch. Wie in einem Stummfilm. Nach Babe Hardys Tod schrieb Stan noch jahrelang Drehbücher und Sketche für sich und seinen Freund. Drehbücher und Sketche, die nie verfilmt wurden, weil sie ohne Babe nicht funktioniert hätten. Und weil Stan Laurel ohne Babe Hardy nicht mehr hätte arbeiten wollen.

Ich habe beim Lesen dieses biographischen Romans laut gelacht und leise geweint. Kopfkino vom Allerfeinsten. Was will man mehr?

Lesen. und zwar unbedingt und sofort!

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