Sonntag, 20. März 2011

Gisbert Haefs: Die Mörder von Karthago

Auch in der Antike gab es bereits Verbrechen, auch in der Antike gab es Polizisten, die sich mit deren Aufklärung beschäftigten. Bomilkar ist ein solcher Polizist. Er leitet die Stadtwächter des alten Karthago und wird im Jahr 228 vor unserer Zeitrechnung mit einer ganzen Kette von Morden konfrontiert, die scheinbar nicht miteinander zu tun haben. Trotz seiner laufenden Ermittlungen wird er als Leibwächter für eine wichtige diplomatische Mission nach Rom abkommandiert. Dort wird er bald in finstere Machenschaften verstrickt und stellt zu seinem Entsetzen fest, dass eine Verschwörung im Gange ist, bei der er selbst eines der Ziele darstellt.

Die historischen Romane des Gisbert Haefs sind schon etwas ganz besonderes: Geradezu detailversessen baut er ein historisches Szenario auf, in das man als Leser gerne abtaucht, von dem man geradezu gefangen genommen wird. Historische Persönlichkeiten interagieren mit fiktiven Charakteren, das verleiht der Handlung mehr Glaubwürdigkeit. Die Schilderungen der Ereignisse sind so lebendig, dass man bisweilen meint, den Duft der verkosteten Speisen in der Nase zu haben, den Lärm des städtischen Treibens im längst untergegangenen Karthago zu hören und das Klirren der Waffen.

Lesen!

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