Alles in allem eine spannende Geschichte in einem durchaus realistischen Szenario. Der Autor möge mir jedoch das Folgende verzeihen, falls er jemals diese Zeilen zu Gesicht bekommen sollte: Für meinen Geschmack wirken die Dialoge der ewig herumblödelnden Protagonisten immer noch etwas zu künstlich, zu konstruiert. Auch der gegen Ende der Handlung aus dem Hut gezauberte kurpfälzische Daniel Düsentrieb macht es nicht eben einfach, den Roman als Krimi ernst zu nehmen. Es könnte natürlich sein, dass die Geschichte ohnehin als Parodie konzipiert ist. Dann würde ich mir in der Verfilmung Eddie Murphy oder Bruce Willis in der Rolle des Kommissar Palzki wünschen.
Aber nur um das klarzustellen: Das war jetzt auf ganz hohem Niveau genörgelt. Ich hatte meinen Spaß beim Lesen und empfehle das Buch ausdrücklich.
Hallo Herr Kluth,
AntwortenLöschenselbstverständlich lese ich regelmäßig ihre Rezensionen. Schließlich schreibe ich für meine Leser, da möchte ich schon gerne wissen, was ich in der Zukunft verbessern kann/muss.
Ob die Palzki-Romane Parodien sind, kann ich nicht definitiv beantworten, ich denke aber schon. Es ist immer eine Kratwanderung zwischen (hoffentlich nicht übertriebenen) Humor und einer spannenden Handlung.
Ich möchte Krimis schreiben, die man mit einer gewissen "Leichtfüßigkeit" lesen kann, aber trotzdem ernsthafte Hintergründe haben.
Vielen Dank für Ihre Hinweise.
Viele Grüße
Harald Schneider
www.palzki.de
Die Idee dieses Blogs ist, Menschen zum Lesen zu animieren. Ich will nicht nur die von mir gelesenen Bücher anpreisen, sondern auch und vor allem eine Aussage vermitteln: "Lesen macht Spaß!".
AntwortenLöschenDass die von mir verfassten Traktätchen (Rezensionen ist m. E. zu hoch angesetzt) aber überhaupt von irgendwem wahrgenommen werden, war mir bislang nicht klar. Deshalb fühle ich mich außerordentlich gebauchpinselt, dass nun sogar einer der von mir gelesenen Autoren einen Kommentar hinterlassen hat.
Danke Herr Schneider! Das geht runter!
;-)
Lieber Herr Schneider,
AntwortenLöschenschön, dass man sich auf der Seite des lieben Kollegen A. Kluth trifft! Zufall oder Vorsehung ...
Ich fand Ihr "Wassergeld" ebenfalls spannend, auch wenn der Palzki zuviel Selbstbetrachtung betreibt. Er hegt seine Schwächen und ergeht sich in nebensächlichen Gedanken und Dialogen. Aber das muss wohl so sein. Womit wir wieder beim Thema Parodie wären. Wie aus dem Leben gegriffen, wären doch viele Zeitgenossen ohne ihre Macken nicht authentisch.
Für die PAZ schreibe ich noch eine Rezension, habe parallel dazu "Die Kinder am Brunnen" von Lilo Beil gelesen, ganz anderer Stil, aber ebenfalls empfehlenswert. Deshalb: Gut Ding braucht Weil'.
Ich liebe die Regional-Krimis und hoffe, dass ihr Palzki noch an vielen Schauplätze in der Pfalz Morde aufklären kann! Die Toten sterben nicht aus.
Liebe Grüße
Andrea Zimmermann
Liebe Frau Zimmermann,
AntwortenLöschenwie klein doch die Welt ist ...
Vielen Dank auch für den Abdruck der Pressemeldung zum Krimischreibwettbewerb der Metropolregion Rhein-Neckar in der PAZ am letzten Wochenende!
Wir, die Organisatoren, hoffen, im März 2011 ein Krimifestival in der Region etablieren zu können. Ich lese auch sehr viele Krimis meiner Kollegen, weil es mir einfach Spaß macht und die ungeheure Vielfalt jedem etwas bietet. Am besten finde ich persönlich die Krimis von Monika Geier. So gut wie Monika würde ich gerne schreiben können.
Auch bezüglich Palzki kann ich Sie beruhigen: Die nächsten beiden Bände sind bereits geschrieben beziehungsweise in Arbeit. Es gibt viel zu tun in unserer mörderischen Region!
Viele Grüße
Harald Schneider
www.metropolkrimi.palzki.de
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