Dienstag, 26. Dezember 2017

Brandon Q. Morris: Io

Eigentlich wollte die Besatzung der ILSE nach ihren gefährlichen Abenteuern auf Enceladus und Titan nur noch eines: nach Hause zurückfliegen. Doch die von Ihnen entdeckte außerirdische Intelligenz hatte sie eindringlich gewarnt: Auf dem Jupitermond Io lauert eine bösartige und tödliche Bedrohung, auch für die Erde. Io ist mit seinen Meeren aus flüssigem Schwefel und seinen zahlreichen aktiven Vulkanen nicht eben das, was man sich unter der Geburtsstätte des Lebens vorstellt. Doch auch auf der Erde existieren vergleichbar lebensfeindliche Plätze und sie sind dennoch belebt.
Also macht sich die Besatzung auf den Weg. Nicht nur den Gefahren auf dem lebensfeindlichen Jupitermond gilt ihre Aufmerksamkeit. Auch aus den eigenen Reihen heraus werden sie angegriffen.

Und wieder bemüht sich der unter einem Pseudonym schreibende deutsche Physiker als Autor von "Io" erfolgreich um ein Szenario, das auf einem soliden wissenschaftliche Fundament verankert ist.

Großartiger Suchtstoff. Bitte mehr davon!

Lesen, und zwar unbedingt und sofort!

Montag, 25. Dezember 2017

Brandon Q. Morris: Titan

Die Besatzung der ILSE ist auf Enceladus soeben nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen, da erreicht sie ein Ruf von der Bodenstation auf der Erde. Diese wurde auf ein von einem Museums-Radioteleskop zufällig aufgefangenes Funksignal aufmerksam gemacht, welches nur einen Schluß zulässt: Die Forschungssonde Huygens auf dem Saturnmond Titan ist wieder zum Leben erwacht. Nach 40 Jahren.

Da man sich ohnehin in der Gegend aufhält, beschließt die Mannschaft einen kleinen Umweg und gerät so direkt in ein neues, gefährliche Abenteuer.

Der Autor kennt sich mit Raumfahrt und Technologie bestens aus. In seinem Roman entwickelt er ein Szenario, das ausschließlich auf aktueller oder in Kürze zu erwartender Technik basiert. Das macht diesen Science-Fiction Roman so überaus realistisch.

Lesen, und zwar unbedingt und sofort.

Freitag, 22. Dezember 2017

Michael Schmidt-Salomon: Keine Macht den Doofen

Eine Streitschrift

Michael Schmidt-Salomon nimmt kein Blatt vor den Mund. "Homo sapiens" - "der weise Mensch" heißt unsere Spezies nur, weil wir uns in Verkennung offensichtlicher Tatsachen fälschlich für weise halten. Schaut man sich den vom Menschen angezettelten Irrsinn, zum Beispiel Kriege, Hungersnöte, zerstörte Ökosystem ja einen zerstörten Planeten, an, so scheint "Homo demens" - "der irre Mensch" die passendere Bezeichnung zu sein.

Systematisch weist der Autor das an verschiedenen exemplarisch betrachteten Bereichen nach, nämlich der Religion, dem Wirtschaftssystem, der Politik und dem Bildungswesen. Er kommt zu dem Schluss, dass wir auf dem besten Weg sind, unseren eigenen Untergang voranzutreiben und ruft zu Widerstand auf, zu einem Feldzug der Vernunft.

Ein wichtiges Buch. Lesen, und zwar unbedingt und sofort!

Samstag, 9. Dezember 2017

Karen Michels: Einzigartig!

25 magische Momente in Rheinland-Pfalz

Bisher hatte ich angenommen, dass ich mich in meinem Heimatbundesland ganz gut auskenne. Schließlich habe ich meine Kindheit und Jugend im Norden des Landes verbracht, dann zwei Jahre im äußersten Westen gelebt und wohne nun seit 18 Jahren im Süden. Da habe ich schon so manche touristische Sehenswürdigkeit besucht. Aber Frau Michels belehrt mich eines Besseren. Die studierte Kunsthistorikerin zeigt mir mit ihrem Buch auf, dass ich bisher wohl auf einem viel zu hohen Roß gesessen habe. Dabei stammt die Autorin ursprünglich aus Hamburg.

Was Frau Michels zusammengetragen hat sind nicht mehr und nicht weniger als 25 interessante Ausflugsziele. Diese werden in ebenso vielen Kapiteln fachkundig erläutert und mit vielen ausgezeichneten Fotografien reich bebildert. Das Buch hat das Zeug, mein nächstes Projekt für die Sommerferien zu werden.

Lesen, und zwar unbedingt und sofort!