Freitag, 30. Oktober 2009

Olaf Paust: Handicap 13

Mit diesem Buch habe ich nun auch alle noch im Handel bzw. bei Amazon-Marketplace erhältlichen Bücher von Olaf Paust durch.
In diesem Band geht es um einen hinterhältig eingefädelten Mord auf einem Golfplatz. Der Kriminalfall als solcher hat seine Wurzeln aber in dreißig Jahre zurückliegenden Ereignissen. Auch eine geheimnisvolle unterirdische Bunkeranlage spielt eine Rolle, ein freilaufender Tiger, mehrere Edelkarossen und am Ende ist immer noch nicht klar, ob Lokalreporter Adrian Gerk und die sympathische Praktikantin ein Paar werden oder nicht. Aber das ist ja eigentlich nur ein Nebenkriegsschauplatz.

Ein spannendes Buch mit einem kniffligen Kriminalfall, der trotz der exotisch erscheinenden Zutaten nie unglaubwürdig wirkt. Denn diese Zutaten gibt es alle in der Pfalz.

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Dienstag, 20. Oktober 2009

Olaf Paust: Das vierte Erbe

Lokalreporter Adrian Gerck ist zusammen mit seiner Assistentin Carola zu Gast in den historischen Gemäuern einer Ritterburg. Es wird getafelt bis in die Puppen und schließlich übernachten beide in einem der Fremdenzimmer im Burgfried. Doch Gerck kommt nicht zur Ruhe. Immer wieder wälzt er sich von einer Seite auf die andere, er muss mehrmals alle Stufen des Turms hinab- und wieder hinaufsteigen, begegnet mitten in der Nacht Leuten oder hört sie rumoren - kurz: eine schreckliche Nacht. Am nächsten Morgen findet man den Burgherrn tot in seinem Bett. Zunächst wird das als Tod durch Herzinfarkt gedeutet, schließlich war der Mann wegen einer Herzkrankheit in ärztlicher Behandlung. Bald entpuppt sich dieser Todesfall jedoch als raffiniert eingefädelter Mord. Weitere Personen kommen zu Tode und schließlich wird die Burg durch die Folgen eines Orkans von der Außenwelt abgeschnitten, was die Ermittlungen erheblich erschwert. Die Situation wird immer beängstigender.

Olaf Paust gelingt mal wieder ein spannender, geradezu klassisch anmutender Detektivroman. Außerdem flicht er augenzwinkernd eine Charakterstudie über den Pfälzer als Solchen mit ein.

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Sonntag, 4. Oktober 2009

Anne Riebel: Riesling pur

Ein vierjähriger Junge wird ermordet und halbnackt an einem Flussufer gefunden. Die Umstände deuten auf ein Sexualdelikt. Bald finden Kommissar Hartmann und seine junge Kollegin El Ayanoui Verdächtige. Doch der Fall ist viel komplizierter als zunächst gedacht, beide haben große Mühe, die Fäden zu entwirren. Sie waten Knietief in einem Sumpf aus Fanatismus, verdrängten sexuellen Neigungen und verschämtem Schweigen.

Frau Riebel gelingt es, einen kniffligen Kriminalfall in der pfälzischen Provinz zu konstruieren, dessen Glaubwürdigkeit vor allem durch die akribische Darstellung ländlicher Gesellschaftsstrukturen genährt wird. Auch das überraschend dramatische Ende trägt seinen Teil dazu bei, dass man das Buch nicht wieder aus der Hand legen möchte.

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