Montag, 5. April 2010

Walter Landin: Bluthitze



Hauptkommissar Lauer hat Ärger am Hals und zudem auch noch reichlich Arbeit: Kollege Meißner fällt wegen der kompliziert verlaufenden Schwangerschaft seiner Frau regelmäßig aus, Praktikantin Susanne muss betreut werden und zu allem Überfluss muss er in zwei Mordfällen gleichzeitig ermitteln. Und als wäre das nicht schon genug, wird auch noch der Halbbruder seines Sohnes entführt. Die Mutter bittet ihn, inoffiziell zu ermitteln, was weiteren Ärger nach sich zieht.

Walter Landin tüftelt seine Figuren regelrecht aus und verschafft ihnen einen soliden psychologischen Hintergrund. Dadurch werden die Protagonisten nicht nur glaubwürdiger, teilweise werden ihre Handlungen dadurch überhaupt erst verständlich. Ein Polizist ist eben nicht nur ein Ermittler. Er ist immer auch ein Mensch mit privaten Sorgen und Nöten, die sein berufliches Handeln beeinflussen, und zwar nicht immer positiv. In diesem sehr lesenswerten Buch wird das mehr als deutlich. Abgerundet wird der Lesespaß durch die schönen Illustrationen des Grafikers Heiko Prodlik-Olbrich.

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