Eigentlich mag ich keine Kurzgeschichten. Sie sind so... kurz.
Einen Spannungsbogen in einer Kurzgeschichte aufzubauen ist ein schwieriges Unterfangen. In einem Roman kann man Charaktere entwickeln, mehrere parallele Handlungsfäden spinnen und falsche Spuren legen. In einer Kurzgeschichte geht das alles nicht. Man muss innerhalb von wenigen Seiten eine Punktlandung hinlegen, eine Geschichte pointiert erzählen und im Falle einer Kriminalgeschichte eben auch einen Mordfall überzeugend lösen oder begründet nicht lösen.
Walter Landin gelingt das in diesem Buch in meisterlicher Weise. Teilweise sind die die Geschichten miteinander verflochten, was interessante Perspektivwechsel ermöglicht. Teilweise entwickelt er eben doch Charaktere, wenn er dieselbe Hauptfigur wieder und wieder auftreten lässt. Es hat großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.
Eigentlich mag ich Kurzgeschichten...
;-)
Deshalb lasse ich es mir auch nicht nehmen, an dieser Stelle Werbung für einen Kurzkrimiwettbewerb zu machen, den der Gmeiner-Verlag und der Krimiautor Harald Schneider ausrichten.
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