Lea Linster, die bekannte Spitzenköchin mit dem entzückenden letzeburgischen Akzent, hat es eigentlich nicht nötig, sich bei ihren Rezeptsammlungen von Anderen helfen zu lassen. Ihr Kochbuch rund um Huhn und Ei würde sich sicher auch ohne die herausragenden und appetitanregenden Food-Fotos von Justine Krzyżanowska verkaufen wie geschnitten Brot. Auch die überaus putzigen Cartoons des Zeichners Peter Gaymann könnte man als schmückendes Beiwerk betrachten, welches vom Kochen nur unnötig ablenkt. Man könnte sogar der Meinung sein, die bezaubernden, in schwarzweiß gehalten Porträts, die die Köchin und den Zeichner vorzugsweise beim Herumalbern zeigen, gehörten eher an die Wand als in ein Kochbuch.
Oder man sieht die Fotos und Zeichnungen als Gewürze, die aus einem guten Essen ein noch besseres machen können. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass dies eines der schönsten und charmantesten Kochbücher ist, welches ich jemals in den Händen hielt.
Eine besondere Empfehlung der Küche, drei goldene Kochmützen und alle verfügbaren Daumen nach oben!
Lesen, und zwar unbedingt und sofort!
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