Montag, 30. November 2009

Rainer Martin Mittl: Der Fröhlichmann

Das Ermittlerduo Kindlein und Morgenthaler steht vor einem Rätsel. Innerhalb kürzester Zeit werden sie mit den Leichen zweier ermordeter Frauen konfrontiert, die sich zu allem Überfluss auch noch in einem reichlich... nun, sagen wir "unappetitlichen" Zustand befinden. Sie benötigen nur wenig Zeit, bis sie die Verbindung zwischen den Opfern erkennen, doch dann treten sie erst einmal auf der Stelle. Den entscheidenden Hinweis erhalten sie dann ausgerechnet von einer dritten Leiche, doch sie verhaften zunächst den Falschen. Und der gesteht auch noch!

Jeder Krimiautor sollte seinen Lesern eine faire Chance geben, selber an des Rätsels Lösung zu knobeln. Dabei läuft er natürlich Gefahr, dass der Leser die Lösung sehr früh findet. Einen schlechten Krimi würde man dann nicht zuende lesen. Bei einem Guten will man als Leser aber wissen, wie die Ermittler den Fall knacken und den Täter aufspüren. Diese Gratwanderung zwischen der Preisgabe von Hinweisen auf die Lösung einerseits und dem aufrecht Erhalten der Spannung andererseits gelingt Herrn Mittl in hervorragender Weise. Obwohl ich schon ungefähr in der Mitte des Buches den richtigen Verdacht hatte, war das Beobachten der Ermittlungsarbeit so spannend, dass ich das Buch ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich freue mich schon sehr auf seinen nächsten Roman.

Lesen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen