Donnerstag, 12. Juni 2025

Ann-Kathrin Bendixen: Bikergirl

Wie ich die Freiheit suchte und das Leben fand

Mein Interesse an Motorrädern war es wohl, was mich Frau Bendixens Social-Media-Inhalte finden ließ, ohne sie vorher gesucht zu haben. Eine sympathische, fröhliche junge Frau postet Bilder von dicken Motorrädern und tolle Landschaftsaufnahmen - das hat mich angesprochen. So weit, so gut, so chauvinistisch.

Später bin ich irgendwo auf ihre Lebensgeschichte gestoßen: Jahrelange Krankheit als Schülerin, unklare Diagnose, Entzündungen, Schmerzen, unnötige Operationen, fast ein Auge verloren und immer wieder Schmerzen...

Das ist nichts, was ein junger Mensch erleben sollte. Nach dem Abitur beschließt sie, dass sie jetzt endlich etwas vom Leben sehen will. Sie kauft sich ein altes Motorrad und fährt los - mit 400 Euro in der Tasche. Und das tut sie im Grunde genommen bis heute. 

In diesem Buch erzählt sie einige Episoden ihrer ersten Reise. Und die sind überwältigend, berührend und teilweise auch entsetzlich. Sagen wir es, wie es ist: Ich muss mich für meine Geschlechtsgenossen schämen. Was Frau Bendixen an Übergriffigkeiten widerfahren ist, ist wahrlich kein Ruhmesblatt für den männlichen Teil meiner Species.

Ich habe ihren Bericht innerhalb kürzester Zeit verschlungen und will jetzt mehr!

Ein tolles Buch. Lesen und zwar unbedingt und sofort.


https://www.instagram.com/affe_auf_bike/

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