Samstag, 16. Juli 2022

Chris Hadfield: Die Apollo-Morde

Der kanadische Astronaut und ehemalige Kommandeur der ISS ist ganz offensichtlich ein Multitalent: 

Der Mann kann Flugzeuge steuern. 

Er kann Wissenschaftskommunikation.

Er ist ein sympathischer Teamplayer, Sänger, Gitarrist und, falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte, ein hervorragender Raumschiffkommandant.

Dass er prinzipiell schreiben kann, hat er ja bereits bewiesen, aber er kann auch Thriller. 

Apollo 18 war als Mission bereits geplant, wurde dann aber im Herbst 1970 abgesagt. In der Realität.

Chris Hadfield erfindet mit unfassbarer Detailversessenheit ein Szenario, in dem die Mission tatsächlich durchgeführt wurde, und zwar auch aus militärischen Gründen. Der Kalte Krieg war schließlich auf seinem Höhepunkt, und in diesem Roman lässt der Autor diesen noch einmal aufleben. Das führt zu einem Plot, der durchaus realistisch und doch frei erfunden ist. Zahlreiche historische Persönlichkeiten geben sich die Klinke in die Hand, und das Buch ist unglaublich spannend bis zur letzten Seite. Hadfield schreibt Thriller, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht.

Lesen, und zwar unbedingt, sofort, augenblicklich und mit Alles und viel scharf!

Und noch etwas:

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